Einweihung 1899 |
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Die Witterung zeigte sich am 24. September von ihrer unangenehmsten Seite. Die Hoffnung des "Rhein-Taunus-Clubs" und der zahlreichen Festteilnehmer auf einen warmsonnigen herbst- und Festtag wurde durch Regen und starkem Wind gründlich zu Nichte gemacht. Zwar präsentierte sich der von Architekt Carl Mohr entworfene19,2 Meter hohe und mächtige Quarzit Stein- Bergfried mit seinen symmetrischen, imposanten Linien im Schmuck von Girlanden und Flaggen, "aber kalt um heulte der brausende Nordweststurm den Gipfel, schüttelte die regennassen Laubkronen der Buchen, ließ die Fahnen knallen und deren Stangen sich biegen, dass man meinte, sie wollten als bunte Segler zu Tal fliegen. Als dann auch noch pechschwarzes Ge- wölk heranzog und sich dieses wenig später als mächtige Regenböen über dem Gipfel entlud, flüchteten die Festteilnehmer in den Turm oder in den nahen Wald. Weitaus früher als geplant traten sie den Rückmarsch nach Rambach an, wo ihnen der große Saal "Zum Taunus" die Gelegenheit bot, bei ländlichem Speis und Trank den neuen Bergbewohner zu würdigen. | |
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Quelle: Wiesbadener Kurier vom 21.09.2024 |