In der jüngsten Ortsbeiratssitzung
meldeten sich die Jäger zu Wort.
Das neue städtische Jagdkonzept empfinden sie als Bedrohung - auch für
Bauern und Gartenbesitzer.
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Wem gehört der Wald?
Dies war das zentrale Thema des Rambacher Ortsbeirats, welches bereits in
der Bürgerfragestunde auf die Tagesordnung rückte. Vertreter der
Jägerschaft waren anwesend, die sogleich in medias res gingen, um vor
dramatischen Änderungen und einer Bedrohung der Artenvielfalt im Wiesbadener
Stadtwald zu warnen, welche eintreten könnten, sollte das neue
Konzept für die Jagd im Wiesbadener Stadtwald in Zeiten des
Klimawandels wie geplant in Kraft treten. Schnell wurde gewaltiger
Unmut spürbar, dass die Stadt das Konzept offenbar auf den Weg bringen
will, ohne die Jägerschaft und den Rambacher Ortsbeirat anzuhören
obschon Rambach über große Waldgebiete verfügt. Das
neue Konzept ist geprägt von den dramatischen Schäden im Wiesbadener
Stadtwald, welche die Dürre der Jahre ab 2018 nach sich zog.
Wiederaufforstung soll gewährleistet werden nach Ansicht der
Jägerschaft auf rücksichtslose Weise um den Preis einer vollkommen
einseitigen Perspektive. Jäger Roland Hauptstein: Prädatoren
werden sich ausbreiten, das Wild soll ausgerottet werden. Letzteres
solle offenbar den Verbiss durch Wiederkäuer verhindern. Wildschweine
sollten zwar noch bejagt werden dürfen allerdings nur tagsüber,
was ein aussichtsloses Unterfangen darstelle. Hauptstein, selbst Jurist,
sagte unumwunden, dass er befürchte, dass einem Rechtsbruch Tür
und Tor geöffnet werden solle: Denn das Jagdrecht gehe mit der Pflicht
zur Hege des Wildes unter Berücksichtigung der Regeln der Weidgerechtigkeit
einher. Dem stehe ein Wald ohne Wild diametral entgegen. Der
Verzicht der Bejagung von Wildschweinen, Waschbären und Füchsen
werde bald in den Wiesbadener Gärten spürbar sein. Jäger Frank
Heeser ist für die CDU im Nauroder Ortsbeirat wie auch in der
Hegegemeinschaft Wiesbaden/Ost aktiv. Er nahm Hauptsteins Faden auf: Die
Einseitigkeit des Konzepts entsetze ihn: Die Hegegemeinschaft investiere
viel Arbeit in den Erhalt von Biotopen: Im Nauroder Gebiet sei es gelungen,
den Bestand von Fasanen und Hasen merklich zu erhöhen bei den
Rebhühnern müsse man noch weitere Maßnahmen ergreifen, um
den Bestand zu erhöhen. Sollte die Bejagung von Raubtieren ausgesetzt
werden, bedeute dies unweigerlich das Ende von Fasanen und Hasen im Stadtwald.
Ein Herr machte eine Anmerkung: Im vergangenen Jahr seien in Sonnenberg
fünfundfünfzig Waschbären gefangen worden, in Rambach über
zwanzig; angesichts dieser rasanten Vermehrung der Tiere sei absehbar, welche
Folgen eine unkontrollierte Ausbreitung haben werde. Beinahe mit Heiterkeit
wurde die Einschätzung der Befürworter des neuen Konzepts quittiert,
dass Wildschweine den Boden auflockern. Jürgen Gebhardt
(CDU): Da frage ich mich, wie die Leute in Rambach ihre Äcker
in Ordnung halten sollen. Der Ortsbeirat kam überein, die von
der CDU eingebrachte Sitzungsvorlage in der Sache zu verschieben, und Vertreter
des Magistrats zur nächsten Sitzung am 3. September einzuladen.
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Enttäuscht zeigen sich das Gremium
und Ortsvorsteher Jürgen Nesselberger (Grüne) davon, dass es seitens
des Magistrats bisher keine Reaktion auf die Initiative zur Schließung
der Baulücke in der Kehrstraße gebe.
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Der Anteil des Ortsbeirats an der
Wiedererrichtung der Rambacher Schutzhütte (im Volksmund "SPD Hütte)
in Höhe von 3000 Euro wird von der SPD gestiftet.
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Über einen Zeitraum von drei Jahren
wird der Rambacher Ortsbeirat Kosten in Höhe von 10.000 Euro stemmen,
um eine zeitnahe Einrichtung einer Klärgrube am Kerbeplatz zu
ermöglichen.
Quelle: Wiesbadener Kurier vom 27.06.2024 (von: Manuel Wenda)
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Weitere Themen: (Hans-Jürgen
Petri):
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Das "Schwarze Brett" in der Ortsmitte
müsste erneuert werden.
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Die vier bestellten Bänke werden
zeitnah aufgestellt.
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Der überhängende Baum-&
Sträucher Bewuchs in der Kurve "Am Burgacker" und "Trompeterstraße"
(Verkehrszeichen) muss geschnitten werden, hier werden die
Grundstückseigentümer zur Beseitung heran gezogen.
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Neue Bushaltestellen für Schüler
soll am Lindentaler Hof eingerichtet werden, da der Lindentaler Hof sich
in der Gemarkung Rambach befindet, wird die Namensgebung der Haltestelle
vom OB Rambach bestimmt.
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Die beiden Bänke am Fußweg
zur B455 sollten erneuert werden.
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Blauer Verein, ein neuer Fußballverein,
der den Rambacher Sportplatz für seine Spiele nutzen kann, veranstaltet
am 29.06.2024 ein Tag der offenen Tür.
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Nächster Termin des OB ist am 03.09.2024
ab 19:00 Uhr, Kirchweg (GMZ), ein Thema wird der Hochwasserschutz des Rambach
sein, es werden die Experten vor Ort sein.
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Nächste Termine des Weinstandes:
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30.06.2024, Rambacher Sängervereinigung
(Five Seasons),
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016.08-17.08.2024 Ortsverein Rambacher
SPD.
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