Viele Freiwillige Feuerwehren sind in miesem Zustand

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Auf Platz 1 einer Sanierungs-Prioritätenliste der Stadt steht die Freiwillige Feuerwehr Rambach. Das hatte der Chef der Wiesbadener Berufsfeuerwehr, Andreas Kleber, jüngst im Sicherheitsausschuss betont. Im Gerätehaus aus den 60er Jahren gebe es kein Waschbecken, keine Toiletten, geschweige denn Duschen, berichtet Wehrführer Andreas Kruszynski. Der Unterrichtsraum ist in Rambach in einem separaten Gebäude untergebracht. Dort ist das einzige WC. Hier ist ebenfalls Geschlechtertrennung Fehlanzeige, genauso wie bei den Umkleiden.

Auch in Rambach gibt es keine Schwarz-Weiß-Trennung. Die Spinde der Feuerwehrleute sind in der Gerätehalle - wie noch bei vielen Freiwilligen Feuerwehren. So hängt die Einsatzkleidung im Dunst der Dieselemissionen, auch wenn die Abluftanlage in Rambach nachgerüstet wurde. „Außerdem ist alles renovierungsbedürftig“, sagt Kruszynski. Der Unterrichtsraum sei „steinalt“, mit einem alten roten Teppich ausgelegt. Es gibt nicht einmal eine Küche zum Kaffeekochen. „Mit Wertschätzung uns gegenüber hat das nichts zu tun“, findet Kruszynski. Er und seine Kameradinnen und Kameraden wünschten sich dringend einen Neubau: „Eine Pinselsanierung reicht nicht.“

Das hatte auch der damalige Stadtbrandinspektor Uwe Waldaestel beim Neujahrsempfang thematisiert. Daraufhin haben jüngst SPD-Vertreter die Rambacher Feuerwehr besucht und sich vor Ort informiert. Sie setzen sich für ein neues Gerätehaus ein.

Quelle: Wiesbadener Kurier vom 05.04.2024 (von: Michaela Luster)