Nadine Ruf (SPD) wird unverhofft
Bundestagsabgeordnete
Am Abend der Bundestagswahl im September
2021 schaute sie am Ende in die Röhre, nun wird Nadine Ruf, quasi über
Bande, doch noch Wiesbadens Frau in Berlin.
Als SPD-Direktkandidatin musste sich Nadine
Ruf damals knapp ihrem Konkurrenten von der CDU geschlagen geben, mit 25,8
gegen 26,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Ingmar Jung errang das Direktmandat
und vertritt seither Wiesbaden in Berlin. Von dort wechselt er nun zurück
nach Wiesbaden, weil Boris Rhein ihn als Landwirtschafts- und Umweltminister
in sein heute vorgestelltes neues Kabinett berufen hat. Dies ist aber nicht
der Grund, warum Nadine Ruf nun doch noch unverhofft Bundestagsabgeordnete
wird.
Die langjährige Wiesbadener Kommunalpolitikerin, derzeit ist die
45-jährige dreifache Mutter stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende
im Rathaus, rückt über die Landesliste ihrer Partei nach, weil
zwei bisherige hessische Bundestagsabgeordnete der SPD Kaweh Mansoori
und Timon Gremmels ebenfalls als Minister in die neue Landesregierung
wechseln werden. 100%ig sicher ist das natürlich erst nach deren erfolgter
Wahl an diesem Donnerstag bei der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags.
Davon darf man aber nach deren heutiger offiziellen Vorstellung für
die neuen Ämter getrost ausgehen. |