Zu seiner Sitzung kam der Ortsbeirat Rambach
im Gemeindehaus zusammen. Ortsvorsteher Jürgen Nesselberger (Grüne)
kündigte einen Ortstermin auf dem Friedhof am Montag, 12. Juni um 15
Uhr an. Es sollen alternative Bestattungsformen in den Blick genommen werden.
Nesselberger gab bekannt, dass die Schaffung einer Verkehrsinsel für
Fußgänger in der Niedernhausener Straße seitens der Stadt
abschlägig beschieden worden sei. Die Straße sei dafür nicht
breit genug. Im verkehrsberuhigten Bereich in der Ortsmitte, fuhr Nesselberger
fort, seien nun ergänzende Verkehrsschilder auf gestellt worden, welche
folgende Regeln anzeigten: Fußgänger haben Vorrang und das Parken
ist ausschließlich in den dafür gekennzeichneten Bereichen
erlaubt.
Der stellvertretende Vorsitzende Jürgen
Gebhardt (CDU) erläuterte für seine Fraktion den Antrag auf
Rücknahme der neuen Maßnahme zur Anbringung von
Geschwindigkeitsmesstafeln: Der Magistrat hatte dem Ortsbeirat mitgeteilt,
dass alle Masten, an welchen Tafeln auf gehängt werden, auf ihre Sicherheit
zu prüfen seien. Kostenlos könne dies nur an fünf Masten
entstehen. Gebhardt führte ins Feld, dass dem Ortsbeirat durch die
Prüfung zusätzlicher Masten erhebliche Kosten entstehen würden,
obschon er durch die Anschaffung der Tafel Aufgaben über nehme, die
eigentlich der Verkehrspolizei oblägen. Außerdem prüfe die
Eswe die Sicherheit der Masten ohnehin. Gebhardt plädierte dafür,
die Ortsbeiräte in derartige Beschlüsse zu involvieren. Der Antrag
wurde einstimmig angenommen. Jürgen Nesselberger verlas eine Stellungnahme
von Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne), den bereits Kritik an der
neuen Maßnahme erreicht hatte: Man nehme Kritik ernst und werde das
weitere Vorgehen überdenken. Für die Verwaltung wies Betül
Peker darauf hin, dass es in der Sache Verwirrung gebe: Denn einige
Ortsbeiräte zahlten für die Prüfung der Masten, andere wiederum
nicht.
Jürgen Nesselberger kam auf eine
Veranstaltung des Breckenheimer Ortsbeirats zu sprechen, auf der die
Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft angegangen wurde.
Hierzu erteilte er Uwe Süss das Wort. Der führte aus, dass die
Genossenschaft Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen errichten wolle. Ihr
Hauptanliegen sei die Unterstützung der Energiewende. 140 Interessierte
hätten sich zur Gründung eingefunden, schlussendlich seien 50 Personen
verblieben, welche die Genossenschaft vorantreiben wollen. Der Mindestbeitrag,
um beizutreten liege bei 500 Euro. Die Initiative solle durchaus nicht auf
Breckenheim beschränkt bleiben, der Wiesbadener Osten sei durch seine
Freiflächen besonders interessant für die Fotovoltaik. Nesselberger
schlug vor, den Breckenheimer Ortsvorsteher Manuel Köhler (CDU) nach
Rambach einzuladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Jürgen Nesselberger kündigte
an, dass das Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr Rambach am Samstag, 27
Mai von 15 bis 20 Uhr stattfinden werde. Die Sonnenwendfeier der
Kerbegesellschaft soll am Samstag, den 24. Juni begangen werden. Sowohl der
Rambacher Vereinsring als auch der Kirchenvorstand suchen laut Nesselberger
händeringend neue Mitstreiter. |