Unmut im Ortsbeirat Rambach |
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Wegen einer Verfügung der Wiesbadener
Stadtverwaltung mussten einige Besucher der Sitzung weggeschickt werden.
Das ist sehr unschön bei der Sitzung des Rambacher Ortsbeirats bedauerte Gundula Freitag-Guse (SPD), dass Bürger, die zur Sitzung in die Mehrzweckhalle gekommen waren, wieder weggeschickt werden mussten. Durch die sich verschärfende Pandemie war zwei Stunden vor Beginn der Erlass der Stadt in Kraft getreten,dass maximal fünf Gäste anwesend sein dürften. Nicht allen Mitgliedern des Ortsbeirats erschien diese Anordnung angesichts der geräumigen Halle logisch.
Ortsvorsteherin Erika Nissen (SPD) hob
die Brisanz der Lage hervor, aber auch sie betonte: Wir sind ein
bürgernaher Ortsbeirat, und es tut mir leid, wenn die Bürger nicht
mehr zu uns kommen können. In Anbetracht der Situation, so Nissen,
sei es fraglich, ob die für den 1. Dezember anberaumte
nächste Sitzung stattfinde. In der eingeschränkten
Bürgerfragestunde kam der Zustand der Straße Vor dem Wald
zur Sprache: Dort musste unlängst ein Vodafone-Kabel wieder instandgesetzt
werden; bemängelt wurde, dass die Baustelle bislang nur provisorisch
mit Sand überdeckt worden sei, was die Unfallgefahr erhöhe. Nissen
teilte mit, dass die Arbeiten des Grünflächenamts rund um den Rambacher
Friedhof dieses Jahr nicht weit vorangekommen seien. Die Treppe unter der
alten Trauerhalle sei deshalb noch nicht erneuert worden, weil das
Grünflächenamt die Errichtung einer barrierefreien Rampe anvisiere;
diese würde die Treppe überflüssig machen. Nissen berichtete, dass ihr Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne) mitgeteilt habe, dass Eswe Verkehr die Idee für neue Stationen für Leihfahrräder in Rambach begrüße: Geeignet seien laut Kowol sowohl Eppsteiner als auch Niedernhausener Straße, die Endhaltestelle der Linie 16, Kitzelberg, sei hingegen aus Platzgründen ungeeignet. Die Erhöhung der Frequenz der Busse zwischen Sonnenberg und Rambach sei laut Kowol aus Kostengründen in nächster Zeit nicht umsetzbar. Sowohl Nissen als auch Jürgen Gebhardt (CDU) beklagten das Baumsterben im Rambacher Wald, wo viele Fichten gefällt werden mussten. Gebhardt: Das sieht ganz schön kahl aus.
Gelder für Schule und Feuerwehr
bewilligt.
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Quelle: Wiesbadener Kurier vom 29.10.2020 (von: Manuel Wenda) |