Bessere Verbindungen im Wiesbadner Osten

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Ein Rufbus soll künftig die Verbindung von Rambach nach Nordenstadt vereinfachen. Außerdem wollen die Verkehrsbetriebe die Probleme auf der Linie 16 beseitigen.

Die Rambacher beschweren sich oft über ausgefallene oder verspätete Fahrten der Linie 16. Die Anbindung soll nun besser funktionieren.

Mit guten Nachrichten kam der Geschäftsführer von Eswe Verkehr, Jörg Gerhard, nach Rambach. Nachdem man sich dort immer wieder über die Linie 16 beschwert hatte – „kommt nicht pünktlich“, „Fahrten fallen ganz aus“ – gibt es jetzt das Angebot einer Rufbuslinie, die per Telefon geordert werden kann. An zwei Wochentagen wird es eine Verbindung von Sonnenberg nach Bierstadt, weiter über Kloppenheim, Igstadt bis nach Nordenstadt geben. Gerhard: „Die ‚AST 36‘ macht es möglich, mit einmal umsteigen von Rambach nach Nordenstadt zu fahren.“ Es liege jetzt an den Bewohnern der östlichen Vororte, das Angebot anzunehmen: „Wir können den Service hochfahren. Wenn er angenommen wird, verkehrt der Rufbus täglich“, so Gerhard. Derzeit besitzt Eswe Verkehr einen Kleinbus, der die Linie AST 36 bedient – weitere sind bestellt.

Die 16 fährt seit Dezember 2017 im Stundentakt auch über Rambach nach Naurod: „Das Angebot wird allerdings sehr wenig angenommen. Wir wollen es aber als Auftakt nehmen für eine Vernetzung zwischen den östlichen Vororten.“ Die Kleinbusse der AST 36 und der AST 35 (von Breckenheim nach Medenbach) müssen heute telefonisch bestellt werden, mindestens 45 Minuten vor Abfahrt. Künftig soll die Anmeldung der Fahrgäste digitalisiert passieren, übers Internet oder per Handy. Der Bus verkehrt auf Zuruf, will keiner mitfahren, bleibt er im Depot. Für die Rambacher bildete Gerhard das Beispiel „Ostpreußenstraße“ bis „Wallauer Weg“ in Nordenstadt: Einsteigen in die 16, umsteigen am Sonnenberger Hofgartenplatz, an dem der Kleinbus bereitsteht, wenn ihn auch nur ein Einziger angefordert hat. Vom Bundesverkehrsministerium kam das Okay für insgesamt 25 Kleinbusse, die künftig den Osten vernetzen sollen.

Gerhard entschuldige sich für „Phasen der Linien 16, in denen Sie den Eindruck haben mussten, es würden Fahrten ausfallen oder auf den Anzeigetafeln nicht richtig angezeigt“. Die 16 sei nicht unzuverlässiger als andere Linien, sie stecke nur häufiger im Stau. Bei einem Ausfall eines Busses der Linie 16 ist die Leitstelle angewiesen, den nächsten Wagen, der planmäßig in Sonnenberg endet, nach Rambach zu schicken. Es werde alles besser, so Gerhard, auch die Anzeigetafeln. „Wir waren auch nicht zufrieden mit der Qualität, die wir den Rambachern geboten haben.“ Ein Zuhörer im Ortsbeirat lobte die Busfahrer, die durch die Sonnenberger Straße kurven: „Was die leisten, verdient Respekt.“

Ein großes Lob ging an die Freiwillige Feuerwehr Rambach. Die hat ihr Gerätehaus aufgewertet und beispielsweise Spinde eingebaut, wo vorher nur einfache Haken für die Dienstkleidung vorhanden waren. Der Ortsbeirat gibt aus seinen Mitteln 3500 Euro dazu.

Quelle: Wiesbadener Kurier vom 15.08.2019 (von: Ingeborg Toth)