Sonneninsel soll länger geöffnet sein


ORTSBEIRAT RAMBACH Elternwunsch wird von evangelischer Kirche unterstützt.

Viele Eltern wünschen sich, dass die Kita Sonneninsel in Rambach länger als nur bis 14 Uhr geöffnet ist. Bereits im Herbst 2011 sprach sich der Träger, die evangelische Kirchengemeinde, für verlängerte Öffnungszeiten aus. Die Eltern bekräftigten dies im Rahmen einer Unterschriftensammlung Anfang Februar dieses Jahres. In einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen bat der Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung darum, über den derzeitigen Stand zur Erweiterung der Öffnungszeiten informiert zu werden. „Der Bedarf ist da und auch der Träger ist einverstanden - uns ist nicht klar, warum da noch nichts geschehen ist“, so Ortsvorsteherin Erika Nissen (SPD).

Ein Handlauf für den Pfaffenpfad:

Oberhalb der Häuser Ostpreußenstraße 21 bis 43 verläuft der sogenannte Pfaffenpfad. Da das Gelände dort etwa 20 bis 30 Meter abfällt, wünscht sich der Ortsbeirat an dieser Stelle zur Fußgängersicherung einen Handlauf. Zudem soll geprüft werden, ob die Anlieger aufgefordert werden können, die Zäune an ihren Grundstücken zu erneuern. Ursprünglich wurden sie zur Absicherung angebracht, sind aber nun teilweise verfallen oder gar nicht mehr vorhanden.

Die beantragte Gehwegsicherung in der Kehrstraße vor Hausnummer 8 wurde genehmigt. Der Gehweg ist dort so eng, dass die Fußgänger darauf angewiesen sind, die Straße zu benutzen. Mit einer Fahrbahnverengung zugunsten einer Gehwegverbreiterung soll das Problem nun behoben werden.

Stadt setzt deutlich andere Prioritäten:

Unzufrieden zeigte sich der Ortsbeirat mit dem Haushalt 2012/2013. „Die Stadt setzt deutlich andere Prioritäten als wir“, bemängelte Nissen. So sei beispielsweise die Fenstererneuerung der Mehrzweckhalle auf die bauliche Prioritätenliste des Schulamtes gesetzt worden und da stände der Punkt wohl nicht sehr weit oben, so Nissen. Auch die gewünschte Urnenwand auf dem Friedhof konnte nicht durchgesetzt werden. Da genug Platz für Gräber vorhanden sei, plane man keine Flächenerweiterung in die Höhe, heißt es von Seiten der Stadt. Nissen kritisierte den Friedhofsplan als „nicht zeitgemäß“ und kündigte an, „an dem Thema dran zu bleiben“.

Für Ärger sorgt auch die Verkehrssituation am Burgacker. Es sei sehr eng, da dort zahlreiche Autos ständen, und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit werde von vielen Autofahrern nicht eingehalten, berichteten einige Anwohner. „Wenn dort weniger Autos parken, wird aber automatisch noch schneller gefahren“, erklärte Urta Steinhäuser (Bündnis 90/ Die Grünen) die Zwickmühle. Man müsse also klären, wie man das Problem lösen könne.

Quelle: Wiesbadener Tagblatt vom 28.03.2012 (von: Tanja Wendenius