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Wie alt Rambach wirklich ist, vermag
niemand mit Bestimmtheit zu sagen.
Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler in unserer Umgebung sind:
die frühmittelalterliche Abschnittsbefestigung Burg im Walddistrikt "Burg", sind Zeugnisse einer sehr frühen Besiedlung. Geschlossene Ortschaften hat es in dieser Zeit sicher noch nicht gegeben. Vielmehr wird es sich um Einzel- und Gruppensiedlungen gehandelt haben. Sehr eindrucksvoll ragen heute noch die Reste von den uralten Grabhügeln im Walddistrikt "Goldstein" aus dem Waldboden. Bei Ausgrabungen fand man neben Urnen mit der Asche der Toten Glas- und Bernsteinperlen sowie Bronze-Halsringe , und Tongefäße . Die Bewohner, die ihre Toten dort bestattet haben, lebten in der Zeit von 650 v.Chr. bis 450 v.Chr.: es waren Bauern, die mit Viehzucht und etwas Ackerbau gerade das Existenzminimum zum Leben erreichten.
Ein weiteres Zeichen einer frühen Kulturepoche ist der römische Gutshof (villa rustica) im Walddistrikt "Hasselt". Die Reste der Anlage liegen in der Nähe des Trimm-Dich-Pfades, oberhalb der Distelbach. Das Hauptgebäude war ein mit größter Sorgfalt und hervorragender Ausstattung errichtetetes Herrenhaus. Zu dem Hauptgebäude gehören noch vier weitere Gebäude. Eine für die damalige Zeit gigantische Anlage. Durch die herausragenden Mauerreste wurde der römische Gutshof im Volksmund das "Kloster" genannt. Nach alten Überlieferungen soll dort ein Gespenst in der Gesatlt eines "weißen Hammels" herumgelaufen sein ! Weder das Gründungsjahr, noch die Vernichtung dieses frühgeschichtlichen Denkmals, konnte bisher erforscht werden. Da auf dem Bergrücken "Quecken" zahlreiches Mauerwerk vorhanden war und beim Ausheben der Gräber (auf der breitesten Fläche befand sich bis 1858 der Friedhof der Gemeinde) römische Münzen, u.a. ein Legionsstempel der XIV. Legion, zwei Silbermünzen, die eine ein Denar aus der Zeit Otto I. und die zweite stammte vermutlich aus der Zeit der Kelten (6.Jh. bis 3.Jh. v.Chr.) sowie Gegenstände aus dem Mittelalter gefunden wurden, hat man im Jahre 1845 das gesamte Terrain untersucht.
Die römische Militärstation/das Römerkastel erstreckte sich über den gesamten Bergrücken und hatte eine Länge von ca. 200 Meter und eine Breite von ca. 70 Meter. Die Anlage bestand aus einer inneren und äußeren Ringmauer. (Daher die Straßen: Am Ringwall, Am Burgacker) Die innere Fläche wurde Burgschale genannt. Über die Mauer- und Gebäudereste liegt ein Lageplan vor. In der inneren Ringmauer befand sich der Totenhof mit einer Kapelle. Sie war ein Bauwerk dürftigster Technik. Sie stammte etwa aus der Zeit des 17.Jahrhunderts. Aus den Mauerresten des Kastells sollen die Grundmauern der Kapelle errichtet worden sein. Zu diesem frühgeschichtlichen Denkmal gehörten noch sieben Gebäude, die von der äußeren Ringmauer umgeben waren. Die Ausgrabungsfunde sind im Wiesbadener Museum aufgestellt.
Das letzte frühgeschichtliche Denkmal in unserer Umgebung ist die frühmittelalterliche Abschnittsbefestigung "Burg" im Walddistrikt "Burg", oberhalb des Sportplatzes. Diese Befestigung soll etwa im 8.Jahrhundert bis 10. Jahrhundert n.Chr. erbaut worden sein. Die Wehrlinie bestand aus einer 190 m langen Wehrmauer mit einem ca. 5 m breiten Eingang und einem dahinter liegenden Spitzgraben. Von der Anlage ist nur wenig erhalten, sie ist aber noch in ihren Umrissen zu erkennen.
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