Chronik |
a |
Der Ortsdiener war der Gendarm. Er hieß Emil
Simon. Seine Uniform war dunkelblau mit roten Biesen, |
Zwei Gendarmen kamen nach Rambach. Einer war
beritten. Ein ruhiger Mann mit großem Schnurrbart, sein Name war Katzmann. Beide trugen grüne Uniformen Ledergamaschen, Koppel mit Schulterriemen und Tschako. Bei schlechtem Wetter über den Schultern einen grünen Umhang. Erst hatten sie Säbel, dann Pistolen in braunen Taschen. Alles Lederzeug war braun. ln Rambach war keine Amtsstube. Während des 3.Reichs war das Polizeirevier Sonnenberg für Rambach zuständig. |
Nach dem 2. Weltkrieg fuhren amerikanische
MP-Streifen durch das Dorf. Es durften sich keine Personen nach 21 Uhr auf der Straße aufhalten. Auch das Licht in Häusern und auf den Straßen ging aus. 1947 war noch Sperrstunde und kein Licht nach 21 Uhr, aber deutsche Polizei ging Streife im Dorf. lm Laufe des Jahres wurde die Sperrstunde aufgehoben. |
In dieser Zeit kam der Polizist Rasche als
Ortspolizei-Posten nach Rambach. Sein Büro war in der ehemaligen
Bürgermeisterei, jetzt Gemeindehaus, im 1. Stock. Es war ein Außenposten vom 7. Polizei Revier in Sonnenberg. Mitte 1953 wurde Polizist Karl Rasche nach Wiesbaden beordert. |
Für ihn kam Karl Kubiena nach Rambach.
Er war von 1953 bis 1962 im Dorf Polizeibeamter. Sein Büro war
ebenfalls im Gemeindezentrum 1.Stock. Karl Kubiena war ein ruhiger besonnener Polizist. Er war sehr beliebt in der Bevölkerung. Der Rambacher Außenposten wurde 1973 geschlossen. Herr Kubiena ging zurück nach Sonnenberg. 1975 wurde auch die Polizeiaußenstelle Sonnenberg geschlossen. |