Chronik der ev.Kirche |
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Mit Geschichten zur Geschichte dieser bemerkenswerten Kirche des Historismus von Helmut Heinrich Pfarrer i.R.Juni 2017, zur 125 Jahrfeier der Kirche. |
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Pfarrer
Schupp kannte die alte Kirche genau und verfügte deren Abriss nach
fast vier Jahren Leerstand nach dem Osterfest 1891. In diesem Jahr erwarb
die Kirchengemeinde für 20 Mark den gesamten Kirchhof von der Zivilgemeinde.
Doch Pfarrer Schupp hatte längst in Absprache mit dem Konsistorium in
Idstein den Architekten, und späteren Kirchenbaumeister,
Ludwig
Hofmann aus Herborn beauftragt, den Entwurf für eine neue Kirche
in Rambach zu erstellen. Der war schon 1888 fertig. Die Kirche wird an der
Stelle der alten Kirche, als
Langhaus
in Ost-West-Richtung, mit angedeutetem querrechteckigem
West
Chor, an der Ostseite einem eingezogenen rechteckigen Torturm mit
Tor
Halle, flankiert von zwei niedrigen polygonalen Treppentürmen mit
Zugängen zu den Emporen, zum
Uhrwerk
und den
Glocken.
Die Gesamtlänge der
Kirche
beträgt 32,78m, die Schiffbreite 13,20m. Das Querschiff im Westen steht
nur 1,20m nach Süden und Norden vor. Die Schiffhöhe bis zum First
beträgt 14,30m. Neben dem Chorraum liegt im Süden die Sakristei,
im Norden der Heizungsraum. Die Kirche hat 385 Sitzplätze. Als
Altarfensterbild
wurde das Bild des auferstandenen Christi in der Mitte und Ornamenten rechts
und links eingesetzt. Die Erbauung der neuen Kirche war das Werk des Rambacher
Maurermeister
Philipp
Christina Schneider, geb. am 12.02.1844 in Rambach. Christian Schneider
starb in seinem 59.Lebensjahr am 20.06.1902. Die neue Kirche sollte mehr
als 40.000 Mark kosten. Die neu Kirche sollte einen richtigen Kirchturm erhalten,
an eine dritte Glocke war auch gedacht, ebenso an eine
Turmuhr.
Die Zivilgemeinde gab 5.000 Mark zum Bau der Kirche. Für einen großen
Turm reichte das Geld nicht. Die beiden Glocken aus der alten Kirche wurden
im Feuerwehrgerätehaus ausgelagert.
Zwei
Fenster konnten gerettet werden, diese stehen Heute renoviert in der
Kirche. Die alte Orgel, die 1751 als gebrauchtes Instrument in die alte Kirche
eingebaut wurde, konnte trotz vielfacher Reparaturen nicht gerettet werden.
Die Grundsteinlegung der neuen Kirche fand am Donnerstag, den 2.Juli 1891,
nachmittags, statt. Unter Vorantritt der Herren des Geistlichen Dekanats
und zweier Geistlichen aus Wiesbaden bewegten sich, unter den Klängen
einer Kapelle, der stattliche Festzug zur Baustelle. Pfarrer Schupp aus
Sonnenberg hielt die Festrede,
Lehrer
Cunz verlas die betreffende Urkunde, welche mit anderen Schriftstücken
und Münzen in den Grundstein eingelegt wurde. Herr Consistorinalrath
Wilhelmi aus Biebrich gab nach einer passenden Weiherede, die drei üblichen
Hammerschläge, sämtliche Geistlichen, die Kirchenvorsteher, der
Baumeister und der Maurermeister folgten. Zur Nachfeier versammelten sich
die Festgemeinde im Saal des Gasthauses
"Zum
Taunus". Ludwig Hofmann benutzte nur heimatliche Baumaterialien, hier
den Rambacher Grünstein aus dem Steinbruch. Handwerker aus dem Ort wurden
mit den Arbeiten beauftragt. Der ganze Ort baute so zusagen mit. Die Bauarbeiten
kamen zügig voran. Schon vier Monate später konnte
Richtfest
gefeiert werden und nach einer unfallfreien Bauzeit von gut 14 Monaten war
die Kirche fertig. So konnte die neue
Kirche
am Donnerstag, den 15.September 1892 feierlich eingeweiht werden. An der
Kirchentür hielt der Zug inne. Ludwig Hofmann übergab den
Schlüssel an Herrn Generalsuperintendent Dr. Ernst mit den Worten: |
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