Da auf dem Bergrücken zahlreiches altes Mauerwerk
vorhanden war und sich beim Ausheben der Gräber, um den alten Totenhof,
römische
Münzen, 2 Pfeilspitzen, 1 Messer, eine Lanzenspitze, ein römischer
Schlüssel, größere und kleiner Hufeisen und eingelassene
Nägel und ein Legionsstempel der
XIV
Legion gefunden wurden, hat der Nassauische Altertumskunde und
Geschichtsforschung von 1844 bis 1859 dieses Terrain in seiner ganzen Ausdehnung
untersucht.
Die breiteste Stelle des Plateaus betrug ca. 70m und die gesamte Länge
des Bergrückens, bis hinab in das Rambach Tal, betrug etwa 200m. Das
schmalste Teil endete in einer Spitze von ca. 9m Breite.
Die Anlage bestand aus einer inneren und äußeren
Ringmauer.
Die Fläche innerhalb der inneren Ringmauer wurde "Burgschale" genannt.
Die Ringmauer hatte eine Stärke von 1,50m. Von den Mauer- und
Gebäuderesten wurden geometrische Aufnahmen gemacht und ein Lageplan
erstellt. Im westlichen Teil der inneren Ringmauer, befanden sich Reste eines
quadratischen Gebäudes, welches eine Mauerstärke von 1,50m hatte.
Innerhalb diese Gebäudes befand sich ein kleiner Raum der als Beinhaus
verwendet wurde. Darüber hinaus gehörten noch 7 Gebäude zu
der Militärstation, die von der äußeren Ringmauer umgeben
waren. Es wurden auch zwei mittelalterliche Schüssel, mehrere Pfeilspitzen,
eine Pinzette aus Eisen und zwei Silbermünzen gefunden.
Die eine
"1
Dinar" aus der Zeit Otto I. und die zweite stammt vermutlich aus der
Zeit der
Kelten
(6.Jh. bis 3.Jh. vor Christi). Um 1200 wurde wahrscheinlich auf dem Gelände
der ehemaligen römischen Militärstation, ein
Eppsteiner
Wachturm errichtet. |