Beschreibung der Mormach

Die Mormach entspringt in Naurod westlich der B 455 im Distrikt Mormach (Ferngasleitung). Was heute im Forst "Aufräumarbeiten" genannt wird, war das Quellbachbett der Mormach nicht mehr sicher auszumachen. Erst im Buchenmischwald in Rambach war das schmale Gewässerbett wieder deutlich zu erkennen. Nach Unterquerung eines Waldwirtschaftswegs vereinigt sich die Mormach mit dem zweiten Quell Arm, der aus einem Graben auf der Südseite der B 455 abfließt. Nach dem Zusammenfluss der beiden Quellbächlein bleibt die Mormach selbst in der abflussreichsten Zeit weiter ein kümmerliches Bächlein. Aus Richtung Harras (hintere & vordere Harras Wiese) bzw. Kreisstraße fließt eine Quelle zu. Unterhalb des befestigten Gewässerabschnitts besitzt die Mormach, tief in den Wald eingeschnitten, ein naturbelassenes Bett. Unter einem großzügig bemessenen Holzlager- und Parkplatz ist die Mormach verrohrt.

Hier wurde 1939 von Pionieren aus Wiesbaden-Biebrich im Verlaufe einer Übung in der Mormach eine aus Eichen- und Fichtenstämmen gezimmerte Brücke. ln einer Länge von ungefähr 60 m und einer Höhe von ungefähr 8 m führte sie über das hier sehr enge Tal, in dem ein kleiner Bach fließt. Die Brücke war 2 m breit und an beiden Seiten mit einem Geländer versehen. Der Weg, welcher an der Kippelmühle vorbei nach Naurod geht, führte jetzt über die Brücke. Die Eichenstämme waren 38 bis 40 cm Durchmesser dick und mit dünneren Stämmen verstrebt. Über dieses Untergestell machte man einen Knüppeldamm aus 10-12 cm Durchmesser starken Fichten. lm Laufe der Zeit ist das beim Bau verwendete frische Holz eingeschrumpft. Die Brücke wurde wackelig und eine Gefahr für Alle. Sie wurde 1947 von Bürger aus Rambach abgerissen. Die Brücke hat gerade 10 Jahre gestanden.

Anschließend folgt das Bachbett dem Verlauf der Kreisstraße 647 bis zur Einmündung in den Rambach. Die Mormach be- und entwässert in der Grünwiese zwei Fischweiher, früher war hier ein Eisweiher auf dem die Rambacher Kinder Schlittschuh und Eishockey gespielt haben und erreicht den Nordrand des Ortes, der seinen Namen vom Bache hat.